Bundesnetzagentur sieht Handlungsbedarf bei Regulierung von Daten
Die Bundesnetzagentur fordert im Rahmen ihrer Analyse „Daten als Wettbewerbs- und Wertschöpfungsfaktor in den Netzsektoren” eine bessere Regulierung von Daten. Hintergrund ist, dass sowohl der Zugang zu relevanten Daten als auch die Fähigkeit zur Datenanalyse zu immer wichtigeren Wettbewerbsparametern würden und in den Netzsektoren (Telekommunikation, Post, Energie und Eisenbahn) eine immer größere Rolle spielten. Mit der Analyse möchte die Bundesnetzagentur den Diskussionsprozess anregen und potenziellen regulatorischen Handlungsbedarf sowie Handlungsoptionen aufzeigen. Über die Branchen hinweg plädiert die Bundesnetzagentur für die Förderung von Standardisierung und Interoperabilität sowie auch für die Auferlegung von Transparenzpflichten, die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen und die Umsetzung von Datenportabilitätsverpflichtungen. In den Netzsektoren sei der Zugang zu Daten wichtig und notfalls müsse regulatorisch eingegriffen werden, um einen diskriminierungsfreien Zugang zu Daten zu gewährleisten. Die Überwachung des Marktes sei angesichts steigender Komplexität und Dynamik schwieriger geworden, daher sollten die relevanten Stakeholder stärker in die Marktbeobachtung einbezogen werden und die Auskunftspflichten von Unternehmen möglicherweise auf angrenzende Sektoren ausgeweitet werden.