Datenlabore für die Bundesministerien
Die Bundesregierung hat rund 240 Millionen Euro zusätzliche Haushaltsmittel von 2021 bis 2024 bereitgestellt, um Datenlabore in den Ministerien zu etablieren.
Anfang des Jahres machte die Bundesregierung in ihrer Datenstrategie deutlich, dass vor allem die Bundesbehörden selbst noch wenig Erfahrung im Umgang mit großen Datenmengen haben. Zentraler Ansatz war es deshalb, die Kompetenzen in den Ministerien so zu stärken, dass diese Daten erheben, auswerten und visualisieren können. Um diese Kompetenzen zu fördern, soll jetzt in jedem Bundesministerium ein sogenanntes Datenlabor eingerichtet werden und je ein Chief Data Scientist eingestellt werden, um ein agiles Team aufzubauen.
Die dafür benötigten Mittel kommen aus dem europäischen Corona-Aufbau-und Resilienzplan. Diese werden auf alle Resorts und das Kanzleramt gleichmäßig aufgeteilt, sodass insgesamt 15 Datenlabore gefördert werden können. Ziel ist es, dass jedes Ressort selbstständig Bedarfe identifiziert und die für das einzelne Ministerium am besten geeignete Strategie entwickelt. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen alle Ressorts einen Plan vorlegen. Das Bundeskanzleramt geht dabei voran und wird laut eigenen Angaben bis September das erste Datenlabor eröffnen können.
Der VSDI begrüßt, dass die Bundesregierung Daten-Kompetenzen in den Ressorts aufbauen möchte. Sichere digitale Identitäten sind dabei die Voraussetzung für die Datensouveränität der Nutzer.